Über Tashkent und Andijan geht es mit dem Zug nach Osh in Kirgisistan.
Von Tashkent aus machen wir einen Badeausflug nach Charvak Oromgohi, man muss sich ja auch erholen 🙂
Neu ist, das Touristen beim Grenzübergang ohne Kontrollen durch gewunken werden, das wurde uns anders erzählt. In Usbekistan wird alles polizeilich überwacht, jeder Park, jede Metrostation, jede Strassenecke. Es fällt in Kirgisistan sofort auf: die Uniformmützen fehlen. So sowjetisch noch Tashkent auf mich wirkte, so typisch asiatisch erscheint mir Osh.
Gewöhnungsbedürftig: So’m in Usbekistan: 1 €- ca. 9000 So’m, Kirgisistan: 1€- ca. 80 Som. Und es gibt die 3 Som Münze.
Die 3000 Jahre alte Handelsstadt Osh ist die zweitgrößte Stadt und der Basar der zweitgrößte im Land, es gibt einfach ALLES und das Stand an Stand, Kilometerlang. Am Fluss reihen sich gemütliche Terassen mit Garküchen und Teehäusern.
Der kleine Hausberg, der Suleiman Berg, ist ein beliebtes Ausflugs – und muslimisches Pilgerziel, Friedhof und seit 2009 Weltkulturerbe.
Auch Osh hat einen Vergnügungspark, der Schönste bisher und gut besucht. Es gibt Kurzweil für alle Altersklassen. Die Kleinsten quieken im fern gesteuerten Auto, die Herren spielen Schach, Backgammon oder Tischtennis, und der Mann der Wahl spielt eine Runde mit. Die Damen frequentierten die Fahrgeschäfte.
In Osh wollte ich zum Friseur, die Damen im Salon schickten mich wieder weg, weil sie keine Kurzhaar- Frisuren können. Die usbekische Damenwelt trägt durchweg lang.