Ritt durch den wilden Osten

Statt Baden und Wandern in Albanien beschert Corona uns eine Radtour durch den Osten unseres Landes.

In Jabel gibt es um 10.00 Uhr kein Frühstück. Es gibt sowieso kein Frühstück, auch zu keiner anderen Zeit. Die einzige Gaststätte bietet Brötchenverkauf, aber jetzt gerade nicht. Am See gibt es Bootsverleih und Snacks, aber erst später. Vielleicht ab 12.00. Kaffee eher nicht. Das erzählt uns Frau Bluhm, die das Unkraut aus ihrer Einfahrt jätet und die ich anspreche. Sie kredenzt spontan ein Frühstück in ihrer Ferienhütte hinterm Haus. So kommen wir zu schwarzen Tomaten aus eigenem Gewächshaus, Haus gemachter Leberwurst und eben solchem Pflaumenmus auf warmen Aufbacksemmeln. Und guten Kaffee mit Prött in der Kanne.

Frühstück bei Bluhms in Jabel

Kurze Mittagsrast an einer kleinen Kirche. Der Mann hat eine Überraschung, es gibt im Nirgendwo ein Lübzer Radler. Fast treten wir auf ein Wespennest. Glück gehabt.

Vom Platzregen überrumpelt werden wir heute mehrmals und im schönen Städtchen Lübz stellt sich die Frage nach Kuchen oder Asia-Imbiss. Wir bleiben länger als gewünscht, denn das Fahrradschloss will sich nicht mehr öffnen.

In Parchim gibt es den Erotik Shop Video Inn seit 30 Jahren. Da war direkt nach der Wende einer auf Zack. Und hinter Parchim das Lewitzcamp. Feierabend nach 85km durch wunderschöne Landschaften.

Ein Gedanke zu „Ritt durch den wilden Osten“

  1. Im wilden Osten, da kann man was erleben! Wieder sehr hautnah beschrieben liebe Anke. Danke, dass ich ein Stück des Weges mitreiten durfte Heike

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