Provinzhauptstadt, 1187 Meter hoch, 1582 gegründet, eine halbe Million Menschen, entspannte Atmosphäre und sehr sauber, kann sich meine kleine Stadt eine Scheibe von abschneiden. Auch zwei.
Salta ist vor allem so hübsch durch die Kolonialbauten. Der Cerro Bernardo erhebt sich 300 Meter über der Stadt. Eine Standseilbahn und ein Kreuzgang mit 1100 Treppenstufen führen hinauf.
Die Argentinier sind halbe Italiener, entsprechend viel Pizza gibt es hier. Die einheimische Eigenkreation ist die Fugazetta. Sehr viel Käse, sehr viel Zwiebeln, sehr mächtig und lecker. Ansonsten wird hier sehr viel Fleisch gegessen, und Schinken scheint nicht dazu zu gehören. (Ist das mit Fleisch? Nein, nur mit Schinken.)
Wie Argentinier finanziell klar kommen, leuchtet mir nicht ein. Das Preisniveau ist für Lebensmittel zwar unter unserem, die meisten Konsumgüter aber kosten wie bei uns. Öffentliche Verkehrsmittel sind sehr preiswert, doch die Inflation schlägt jede Woche zu und erhöht die Fahrpreise. Im letzten Jahr betrug die Teuerungsrate fast 50 Prozent.
Argentinien gefällt mir wirklich sehr, noch mehr als Chile. Und da geht es nun noch einmal für ein paar Tage hin, nach San Pedro der Atacama. Mit dem Bus. Der Grenzübergang Jana ist im absoluten Nichts und sehr chaotisch. Ausreise aus Argentinien, Einreise in Chile, Gepäck aufmachen. Drei sich ineinander verknotende Schlangen, aber unser Bus Stewart behält die Kontrolle.