Uyuni. Toller Name, langweiliges Städtchen. Aber hier starten die Jeeptouren auf den Salar, und der dritte Tag der Tour führt uns nach 870 Kilometern auch hierher zurück.
Der Tag beginnt um vier in der Frühe, bei Minus 10 Grad bestaunen wir noch im Dunklen Geysir-Felder und liegen bei Sonnenaufgang in heißen Quellen. 35 Grad drin, immer noch Minus sieben Grad draußen. Der Rest des Tages geht drauf für den Rückweg nach Uyuni mit ein paar Stops am Wegesrand.
Uyuni. 47.000 Einwohner, 2011 waren es noch halb so viele. Auf 3600 Metern ist das Licht gleißend hell, die Tage warm, die Nächte kalt. Die alten Damen sehen toll aus in ihrer Tracht mit Hut und mehreren Röcken übereinander, und die Menschen sind stoffelig, wie man sich ein Bergvolk vorstellt.
Das Geschäft mit den Touristen boomt, der Nationalpark ist der meist besuchte Boliviens. Das ist für die Natur nicht schön, aber es leben viele Menschen davon. Noch hält sich alles in Grenzen und das Geld bleibt vor Ort. Hier lebt man von Salzgewinnung, Lamas und Touristen, oder arbeitet in der japanischen Silbermine in San Cristobal. Der Eisenbahnfriedhof liegt kurz vor der Stadt.