San Carlos de Bariloche, der Pausensnack. Wir wollen nach 22 Stunden Bus mit nur einer Pause auf der berühmten Ruta 40 nicht sofort weiter, denn auch die nächste Etappe führt 1500 Kilometer durch das Nichts.
Bariloche ist ein nettes Städtchen mit 100.000 Menschen und touristisches Zentrum im ältesten Nationalpark Argentiniens, dem Nahuel Huapi. Die wörtliche Übersetzung lautet Jaguar, doch der wurde hier bereits 1930 ausgerottet. Die Gegend ist die regenreichste in Argentinien, wir merken nichts davon, für uns scheint die Sonne.
Wir wandern, es gibt Yoga, und das schnell gefundene Stamm-Restaurant wird geführt vom Gewinner der goldenen Gnocchi. (Echt jetzt!) Bariloche liegt direkt am Gletschersee, dem Nahuel Huapi, Namensgeber für den Nationalpark. Der ist zum Baden zu kalt, aber mal kurz rein, das muss schon sein, so klares Wasser wird nicht oft geboten. An jeder roten Ampel gibt es Strassenartisten, und der junge Mann am Ball ist Augenweide. Thorsten hat gefilmt:
Sonst gibt es über Bariloche nicht viel zu erzählen. Der Bosque de Arrayanes ist klein, aber fein, die Bäume sind verdreht, verwurzelt, verzwirbelt und von schöner Farbe. Und es gibt Wohnwagen, da staunt der Panzer.
Einen Absatz für YogiNIs gibt es noch. Lu vom Studio AyurYoga Vital ist eine tolle Lehrerin, und der Stil gefällt mir extrem gut. Reduziert und kraftvoll, detaillierte Ansagen und minimalistische Korrekturen, die hin führen zu Stabilität und Leichtigkeit, wo Yoga anfängt und Gymnastik aufhört, ich bin ein bisschen verliebt. Und tiefenentspannt. 😊
Nächstes Ziel ist Buenos Aires, der Flug kostet wie der Bus, braucht aber nur zwei statt über 22 Stunden. Da drehen wir kein Roadmovie.
Gut schaust aus! Bis bald