Militärdiktatur von 1976 bis 1983.
In der ehemaligen Militärakademie ESMA befand sich auch eines der Folterzentren, in dem ca. 5000 der insgesamt 30.000 „Verschwundenen“, der „Desaparecidos“ inhaftiert, gefoltert, vergewaltigt und getötet wurden. Heute befinden sich hier Gedenkstätte, Museum und die Sitze verschiedener Organisationen, die Aufarbeitung und Aufklärung voran treiben. Durch die Vergewaltigungen inhaftierter Frauen sind dort auch Kinder geboren, die an Regimetreue Familien gegeben wurden. Die Organisation „Großmütter der Plaza de Mayo“sind Ansprechpartner, hat man Zweifel an seiner Herkunft, die Zahl der geraubten Kinder wird auf 500 geschätzt. Was ein Albtraum, herauszufinden, die Menschen die Dich groß zogen, waren die Mörder Deiner Eltern.
Während unseres Aufenthaltes wird am 24. März an den Beginn der Diktatur erinnert: Kein Verstehen, kein Vergessen, Niemals wieder, Nunca Mas! Seit 43 Jahren. Überall sind Kundgebungen, Zusammenkünfte, Kultur und Musik.