Malakka

Die Stadt, in die sie alle kamen, blieben und Häuser bauten wie zu Hause, um sich eben so zu fühlen. Portugiesen, Niederländer, Briten und Chinesen sorgten für eine bunte Multukulti Architektur, die seit 2008 Weltkulturerbe ist.

Unser Flug nach Neuseeland führt aus Kostengründen über Kuala Lumpur. Wir nutzen das und besuchen Lay und Than in Melaka. Zwei Tage führen sie uns durch ihre Heimatstadt und gewähren Einblick in ihre malayisch- chinesischen Wurzeln. Es war toll, so hätten wir die Stadt natürlich niemals alleine entdecken können.

Vor den Toren der Stadt an der Küste wurde neues Land aufgeschüttet. Noch ist es größtenteils eine manmade desert, doch soll alles von reichen Investoren bebaut werden. Schade, denn wie es ist, ist es sehr schön. Lays Drohne ist Zeuge:

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Zur Erfrischung gibt es Mango Float (Mangosaft mit Mangostücken und einer Kugel Vanilleeis) oder Klebang Kokosshake. Für beides fährt der Melake meilenweit. Recht haben sie. Für Frühstück, Lunch und Dinner zeigen die beiden uns ihre Lieblingsplätze. Ich glaube, da war vor uns noch keine europäische Langnase.

Der Bukit China, der chinesische Hügel, ist ein Friedhof, dessen erstes Grab 1614 erbaut wurde und heute mehr als 12500 Gräber beherbergt. Die Gräber sind rund als Zeichen für die Einheit, die Singularität. Ein Grab, einmal gebaut, wird nie wieder neu verwendet, es zerfällt im Laufe der Jahrhunderte. Jedem Grab ist ein kleiner Wächterstein zur Seite gestellt. Betet man für seinen Toten, betet man zuerst zum Wächter.

Die Chinesen sind abergläubisch. Geht man einfach so zum Friedhof, kann es durchaus passieren, einem Geist zu begegnen. Noch schlimmer: der Geist verfolgt Dich. Deshalb wird diese grüne Lunge in der Stadt von gläubigen Menschen lieber nicht besucht.

Abends flanieren wir auf der Touristenmeile an der Jonker Street, mit Nachtmarkt und kleinen Kneipen entlang des Flusses. Die Rikschas heißen hier Trikshaws und sind … unbeschreiblich. Die Qual der Wahl: mit Hello Kitty, Minnie Mouse, den Minions oder Spongebob durch die Stadt zu cruisen. Wird es dunkel, erfreuen sie das Auge auch mit Discolicht und Musik. Street Art kann Malakka auch.

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Beim letzten gemeinsamen Kaltgetränk malen Lay und Than unsere Namen in chinesischen Zeichen. Anke heißt, was auch sonst 😉 : An安=peaceful und Ke可=cute/can

Den Sonnenuntergang genießt man am Wasser mit Blick auf die grüne Moschee. Und bitte keine Kippen auf den Boden schmeißen, die Kakerlaken erkranken sonst an Krebs!

4 Gedanken zu „Malakka“

  1. Hallo. Supertolle Bilder.
    Soetwas bekommt man in keinem „Normalourlaub“ zu sehen.
    Immer wieder, danke dafür.
    Bussi und eine fette Umarmung

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