Maumere

In Bajawa im Hostel findet sich unsere kleine malayisch-deutsche Reisegruppe. Wir wollen alle in dieselbe Richtung, mögen uns gut leiden und Reiseleiter Rian, der uns in Moni aufgabelt, schnürt ein Sightseeing-Paket.

Flores mißt 360 Kilometer in der Länge, die Inselstraße schlängelt sich in engen Kurven 780 Kilometer lang. Ein Badestop am Koka Beach verkürzt die Reise, außer uns sind nur ein paar kleine Jungs am traumhaft schönen Strand, und abends gibt es einen frischen dicken Thunfisch am Stranddomizil in Pagar.

In Maumere wird endlich wieder geschnorchelt.😊. Die kleine Insel Pulau Babi begeistert schwer mit „The Crack“, ein zehn Meter tiefer Erdspalt im Meeresboden, verursacht durch ein Erdbeben, mittlerweile wieder bewachsen und mit Fischen bewohnt, und einem nahen Steilabfall von 200 (zweihundert!) Metern. Wie gut, das ich das erst später las. Ich wäre sonst nicht über die Line geschwommen. Hier tummeln sich Kugel- und Kofferfische, Adlerrochen, Pfeilgrunden, Rochen, Schildkröten, Seepferdchen und kleine Haie (mir ist Gott sein Dank keiner begegnet). Die Steilwand ist genau das, nämlich eine senkrechte bewachsene Wand, dahinter ist alles nur noch blau. Leider leider ohne Fotos. Den Lunch nehmen wir an der Traumkulisse bei der kleinen Sandbank Pangabatang ein. Der Tauchspot heißt treffend „Fish Soup“.

Einen Vulkan besteigen wir auch noch: den Gunung Egon, ein Stratovulkan, 1700 Meter hoch. Im Nebel schrauben wir uns über zwei Stunden den Berg hoch und sind echte Glückskekse, denn am Kraterrand kommt die Sonne raus und belohnt mit Sicht. Lay packt seine Drohne aus. Er macht bombastische Fotos und betreibt einen you tube channel für seine Videos: sucht nach „yu zeng lai“.

Eine würdige Abschiedstour, morgen trennen sich unsere Wege. Schön war es.

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