Karakol

Karakol ist die administrative Hauptstadt des Gebietes Yssykköl. Trotz der knapp 70000 Einwohner ein gemütliches ruhiges Städtchen mit Flair. Die russischorthodoxe Holzkirche der heiligen Dreifaltigkeit ist einfach nur wunderschön. Fand ich schon in Georgien: an den einladenden Gotteshäusern können sich unsere einiges abgucken.

So lebt man in Karakol, süß sind die russischen Lebkuchenhäuser.

Der größte Viehmarkt Zentralasiens ist nichts für zarte Nerven, doch hier ist Kyrgyzstan noch so traditionell wie vor hundert Jahren. Jede Woche in der Nacht von Samstag auf Sonntag bis zum späten Vormittag wechseln Tiere (Rinder, Ziegen, Schafe, Pferde) und Heu den Besitzer. Man trifft sich zum Austausch, prüft mit Kennerblick den Fettsteiß der hiesigen Schafsorte und die Hufe der Pferde, bevor man Probe reitet. Wer sein neu erstandenes Vieh nicht lebend transportieren möchte, kann es vor Ort in den angrenzenden Schlachthallen zerkleinern lassen. Beim Lebendtransport ist alles erlaubt, auch der Transport im Kofferraum. Gut ist, wenn man festes Schuhwerk trägt, es ist sehr ääähm, rutschig…

In Khiva kauften wir bei 40 Grad von zwei Damen ganz wunderbare handgestrickte Wollpantinen. In Karakol weihen wir sie ein. Sind sie nicht bezaubernd?

 

 

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