Der krönende Abschluss unserer Javareise ist ein weiterer Vulkan. Und was für einer, unbeschreiblich.
Wir reisen mit dem Bus nach Banyuwangy. Und werden endlich mal klassisch abgezogen, zahlen AC und Express, bekommen Sauna und Bummelbus. Gekocht kommeDern wir in Banyuwangy an. Noch fünf Stunden bis zum Weckerklingeln, der Krater Ijen rund um den See an seinem Grund wird Nachts geentert. Fendy, der nette Homestay-Host, kümmert sich fürsorglich, versorgt uns mit Abendessen und einem Bier als Einschlafhilfe.
Den oberen Kraterrand erreicht man nach 2,5 Kilometern mit 500 Metern Höhenanstieg auf einem gut ausgebauten Lehmweg. Mit uns laufen gefühlte Tausend andere, die meisten sind Indonesier, denn morgen feiert der Prophet Geburtstag, es ist Feiertag. Wer nicht laufen kann oder mag, lässt sich im „Taxi“ hoch ziehen. Einer zieht, einer schiebt, beide nass geschwitzt, der Fahrgast trägt frierend Winterjacke, Mütze, Schal.
Der Eintritt in den Krater ist auf einem Schild verboten und erfolgt auf dem nächsten auf eigene Gefahr. Schmal und rutschig mit Geröll ist der Pfad, daneben Abgrund. Das sieht man, Gott sei Dank, erst am nächsten Morgen beim Hochkraxeln.
Am größten Säurefass der Erde verlaufen sich die Menschen, es ist ruhig. Der Sonnenaufgang bringt eine Farbenexplosion, unfassbar. Der hochgiftige Schwefelnebel kommt in explosiven Wellen, beißt sich in Augen und Atemwege. Hielt ich zunächst die Gasmaske für übertrieben, bin ich jetzt dankbar.
Im Krater wird Schwefel abgebaut. Die Männer tragen keine Masken und keine Handschuhe. In Körben tragen sie die Schwefelbrocken auf der Schulter 300 Höhenmeter aus dem Krater heraus. Oben am Kraterrand werden die Stücke klein geschlagen, in Säcke verpackt und mit Handwagen nach unten transportiert. Zwei, maximal drei Fuhren je Schicht schaffen die Arbeiter und erhalten nur wenige Cent pro Kilo. Der Schwefel wird unter anderem zum Bleichen von Zucker verwendet, also auch für die wichtigen Dinge des Lebens…
Wieder oben, suche ich mir ein Plätzchen zum Staunen. Mir kommen die Tränen, sooo schön ist es und so gewaltig. Ich wünschte, jeder könne den Ijen erleben. Die vielen Menschen stören nicht mehr, im Gegenteil, wir alle sind eins. Der Mann sagt, jetzt wird es aber kitschig, was ich schreibe. Was soll`s, so sei es. 🙂
Many other post-caldera cones and craters are located within the caldera or along its rim. The largest concentration of post-caldera cones run east-west across the southern side of the caldera. The active crater at Kawah Ijen has a diameter of 722 metres (2,369 ft) and a surface area of 0.41 square kilometres (0.16 sq mi). It is 200 metres (660 ft) deep and has a volume of 36 cubic hectometres (29,000 acre?ft).
wundervolle Erlebnisse, um die ich Euch beneide. Eure große Reise seid Ihr gerade noch rechtzeitig angetreten, ich würde diese Strapazen nicht mehr packen. Ich freue mich mit Euch, daß Ihr das alles erleben dürft.
Habe ich am Krater im rührseligen Moment auch dran gedacht, das solche Sachen irgendwann nicht mehr auf der Agenda stehen