Ubud sacred monkey forest. Hier leben etwa 700 balinesische Langschwanzmakaken in fünf Wohngruppen. Die Tiere gelten als heilig. Aufgrund ihres Kontakts mit vielen Menschen täglich sind sie nicht scheu. Liebt man seine Sonnenbrille,
sollte diese im Rucksack gut verstaut sein, sonst wechselt sie den Besitzer.
Das durchschnittliche Gewicht männlicher Affen beträgt 3,5 bis 8 kg, die Weibchen wiegen 2,5 bis 6 kg. Männchen werden bis zu 15 Jahre alt und Weibchen bis zu 20.
Langschwanzmakaken sind Allesfresser. Im Affenwald Ubud stehen Süßkartoffeln, Mais, Gurken, Papayablätter, Kokosnüsse und andere lokale Früchte auf dem Speiseplan.
Der heilige Affenwald ist nicht nur Touristenattraktion und wichtiger Bestandteil im spirituellen und wirtschaftlichen Leben der örtlichen Gemeinschaft. Zugrunde liegt das Konzept von Tri Hita Karana, eine im Hinduismus verwurzelte Lebensphilosophie. Im Wesentlichen geht es dabei um den Einklang der Menschen untereinander, mit seiner Umwelt und die Beziehung zum höchsten Gott. Die Umsetzung besteht aus Tempelritualen und zwei speziellen rituellen Tätigkeiten, bei denen Tier und Pflanze im Mittelpunkt stehen.
Auf dem Gelände befinden sich drei Tempel, die vermutlich Mitte des 14. Jahrhunderts errichtet wurden. Einer davon befindet sich neben dem Friedhof, der als temporäre Grabstätte für Mitglieder der Gemeinschaft dient, bis die alle fünf Jahre stattfindende Massenkremation stattfindet. Für uns sind die Tempel nicht zugänglich.
Forschungseinrichtungen aus der ganzen Welt kommen gern und untersuchen die sozialen Interaktionen der Affen untereinander sowie mit ihrer Umwelt. Das interessiert die Affen nicht 🙂
Ein toller Ort! Beeindruckend wie das Miteinander funktioniert.